Monatsarchiv für November 2012

Bekömmlichkeitsvariante

Donnerstag, den 29. November 2012

Für den Alltag  die Nischen suchen, da im Tageskurzzeitstopp ein Innehalten dazwischen vor und nach Arbeitsüberhäufung regeneriert  durchatmungsaktiv einem jeden bekömmlich gut.

Maries Hoffnungsloshingabe

Freitag, den 23. November 2012

Meinetwegen. Es ist alles eins. * Sagt Woyzecks Marie in der Hinwendung zum Augenblick gegenüber dem Militärobristen. Hingabe, um sozial aufzusteigen. Und Unentrinnbarkeitsmechanismus zugleich. Die Ausnutzung höchstpersönlich. Die Zukunft mitnichten , gänzlich zerstört.     * Siehe  auch Georg Büchner Woyzeck/Leonce und Lena, Stuttgart (Reclam) 2010,  6. Szene, S.18

Friedrich Dürrenmatts Kernpunkt zu den Physikern

Freitag, den 23. November 2012

In der Verstärktplanmäßigkeit der Absichten, Tagesorientierungen, Wochenvorausdatierungen, Monatsübersichten, Jahresüberlegungen trifft Dürrenmatts Essenz Nummer 8 den Erkenntniskern- so unumkehr-, so undiskutierbar: „Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen.“   Vergleichen Sie bitte: Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker, Zürich (Diogenes)1985 (Anhang:“21 Punkte zu den Physikern“)

Birgit Vanderbekes „Muschelessen“

Freitag, den 23. November 2012

hass des patriarchen auf die tochter und den sohn angeblich schwach geraten wohl nur sensibel und auch feinfühlig andere talente verachtend nicht das ebenbild des vaters die partnerin im leben ins abseits gestellt quälende nichtemanzipation die muscheln als widerlicher vorgang des befriedigungsarmen alltags und im schlussakkord vielleicht als befreiung die bittere erkenntnis von verkorkstem die […]

Bernhard Schlinks „Der Vorleser“

Mittwoch, den 21. November 2012

Im Gärungsprozess jungenhafter Ersttriebliebe das Unterschiedsschwanken im Generationenkonflikt: die Schuldhaftigkeit historischer Verführung, das Versorgtsein im Verschleiern des Analphabetismus durch die Geliebte, Wissen aus zweiter Hand, die Entdeckung von Nähe, Verlust von Unschuld, das Abstoßen danach und zwischendurch. Der Prozess als Befreiung und Schuldhaftigkeit- symbiotisch zugleich. Bewältigung von Vergangenheit durch Recht in nimmerwährender Akzeptanz. Fürwahr …

Georg Büchners-Reinhold Nischs Zerfallsgedanken (Duolyrik)

Freitag, den 16. November 2012

Das hat geheißen Mensch sei natürlich, du bist geschaffen Staub, Sand, Dreck. Wills du mehr sein, als Staub, Sand, Dreck? * Sagt Georg Büchner. Man ist als Mensch geworden als Staub, Sand, Dreck. Ja, man will zeitlebens über sich hinausgehen als Staub, Sand, Dreck. Sagt Reinhold Nisch.   Und versuchsweise annähernd ehrbar im  Irdischzwischenstatus wieder […]

Maries Lulli lei-Lied (im „Woyzeck“)

Freitag, den 16. November 2012

Maries Einlulllied gegenüber dem Bub „Mädel mach`s Ladel zu `kommt e Zigeunerbu Führt dich an deiner Hand Fort ins Zigeunerland.“  * ist das Coming-out der Textumstellung im Sinne Freuds zu „Mädel mach` s Ladel zu `s kommt e Tambourmajorbu Führt dich an deiner Hand Fort ins Tambourmajorland.“ und zur Sehnsucht nach Sozialaufstieg im Gegenwartsstatus von […]

Büchner in den Jahreszeiten

Samstag, den 3. November 2012

Büchner im Herbst Derbest Büchner im Winter Die Knochen so  kalt Kein Halt Büchner im Frühjahr Schau da Büchner  im Sommer Kein Klommer Mit Büchner wird man alt Halt


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