Heinrich Heine in Michelstadt

Und wo man Bücher verbrennt,
verbrennt man eines Tages auch Menschen.
Fürwahr.
Flucht nach Frankreich.
Dort einst auch beigesetzt.
In Paris, der Metropole.
Den Werten der Revolution enstprechend.
Vernichtung der Wörter,
entstanden durch den Geist.
Kritik bleibt auf der Strecke.
Demokratie, die absolute, wird enthauptet.
Und draußen vor dem Historischen Rathaus
zu Michelstadt
feixt, gackert, schreit, musiziert passiv
die Odenwaldjugend,
zumindest fragmentarisch.
Heinrich Heine forever.
Der die Menschen allerorten geliebt.
Sehnsucht nach Heimat,
nach Deutschland,
dem schwierigen Vaterland,
Suche in/nach Europa.
Deutschland, quo vadis …?
Anno 2006?

P.S.: Dank an den großen Rezitator Manfred Ertl, der im Rahmen eines
Literarischen Abends in Zusammenarbeit mit der Stadt Michelstadt und
der Rathausbuchhandlung am 10. Mai 2006 (Jahrestag der Bücherverbrennung
vom 10. Mai 1933) im Historischen Rathaus Heinrich Heine näher brachte.

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