Georg Büchner in Lengfeld gesichtet (Lyrik)

Schier etwas abseits von Darmstadt.
Zugstreckenunterwegs in den Odenwald hinein.
Paarsekundenhalt an kleinem, total umgewidmetem Minibahnhof,
wo Bahnwärter Thiel hätte gearbeitet
haben können,
die Wolken von Ewigkeitswert,
das Unerwartete ahnend,
hinwegziehend,
doch irdisch
schräg gegenüber,
wo die Zuckerrübenbauern
einst die Süße in spe
von den Traktoranhängern herab …
rampenabwärts im Sturzflug
auf die Waggons der Züge ausschütteten,
steht an verrosteter Blende,
noch die Zeiten für eine Weile überdauernd:
Geburt, Arbeit, Tod: Es fehlt das Leben!
Franz W. kullern die Tränen,
Georg am Boden posthum erneut beschädigt.
In der Triade …
die Suche nach Ergänzung,
die schmerzhaft wegbricht,
die Eiseskälte,
die Kurzbleibe vernichtet,
als hätte man nie im Quartett existiert.

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