Woyzecks Neujahr

Kehraus am Neujahrsmorgen 05.
Überreste des Silvesterböllerns.
Besensystematisch beseitigt.
Neues Jahr noch im Beginn.
Was ist heuer der Sinn?
Die guten Wünsche,
die Vorsätze,
werden alsbald verblassen.
Eingeholt,
überholt in den Gassen und Trassen
der jeweiligen Aktualitäten.
Manches Mal hilft zur Beruhigung
erneut nur Beten,
im Angesicht des massenhaften Todes,
ein vergänglicher Trost.
Franz Woyzeck irrt
wieder einmal herum,
und er bleibt staunend hilflos und stumm.
P.S.: Silvester 2004 und Neujahr 2005 standen
ganz im Schatten des gewaltigen asiatischen
Seebebens vom zweiten Weihnachtsfeiertag.

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