Wunder von Bern

1954.
Das Land kriegszertrümmert.
Manche Steine aus dem Weg geräumt.
Trümmerfrauen allerorten.
Manches Gegenüber nicht zurückgekehrt.
Wiederaufbau zaghaft, dann beschleunigend.
Gnade der späten Geburt noch nicht existent.
Fernsehen massenhaft unerschwinglich.
Ätherwellen populär, Kleinkneipen gefüllt
bis zum Geht-nicht-mehr:
„Jedes Kind
braucht einen Vater.
Jeder Mensch
braucht einen Traum.
Jedes Land
braucht eine Legende.“ *

Wunder von Bern.

Wir sind wieder wer.
Es geht wieder aufwärts mit …
Sepp Herberger,
Fritz Walter,
Helmut Rahn,
Otmar Walter,
Horst Eckel & Co …
mit Deutschland.
Dem größeren wenigstens.
Glaube der Kriegsgeneration.
Legendenhaft schön.

Auch 2003.
Noch mehr 2004.
Eben fünfzigjährig.
* Diese Leitsätze wurde dem Poster zum gleichnamigen Film
„Das Wunder von Bern“(Regie: Sönke Wortmann) entnommen.
Dieser Film enthielt den Publikumspreis des 56. Interna-
tionalen Filmfestivals Locarno.

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