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Geschunden: Woyzeck

Donnerstag, den 3. März 2011

Ans Leben gebunden. Notgedrungen. Gebunden … geschunden, drangsaliert, massakriert, letztendlich krepiert an der Traglast des Schicksals. Die Sehnsucht des Nachts in den Gedanken, dem Sinnieren nach dem Licht von Hoffnung und Zuversicht. Ein Name bekannt: WOYZECK … das Signal zieht durch das Land.

Luise Büchner in Georgs Schatten (Lyrik)

Donnerstag, den 3. März 2011

Die Aufbegehrendefür die Rechteder Frauin Darmstadtund anderswo.Autodidaktischund hochbegabt,doch alimentiertdurch Eltern und Brüder.Den Lieblingsbruder,den Georg,den Streiterfür Demos,gegen Unrecht,für Gerechtigkeit,den Flüchtling,für ein paar Jahre nur gekannt,das Vermächtnisim Nacken,die Fortführungauf halber Strecke.Kaum Durchsetzbarkeit,Transfervon Olympe Marie Aubrys(de Gouges)Maximenzu den Rechten der Frau,da 1791 unpubliziert,auf deutsches Territorium:arme Luise … Reinhold Nisch

Woyzeck im Dilemma

Donnerstag, den 3. März 2011

Im Teufelskreis von Lust und Armut die pure Depression im Alltagsbereich: Man klopft Franz Woyzeck windelweich. Bis zu den Wurzeln von Unrecht und Gedemütigtsein. Im Unrechtsbewusstsein ungeniert, bis am Ende er doch krepiert … vor dem Elend der Welt, ohne Habe und Geld, scheidet er, aber zuvor Marie … gar doch aus der Welt. Und […]

Wilhelm Genazinos Büchner-Expertise

Donnerstag, den 3. März 2011

Das Langeweile-Motiv Georg Büchners im Blickfeld, der Erkenntnis gewiss sein, dass die Menschen Woyzeck nahe stünden, die Ratlosigkeit auch der Gesellschaft der Gegenwart sehend, die Freizeitkatastrophe just die Sinn-, Existenzfrage überlappend: keine Veränderungen bei den Mikrostrukturen des Lebens, damals wie heute, das Bleiben in der Beständigkeit der Pathologien des Alltags, der Arbeit, des Wohnens, der […]

Wilhelm Genazinos Standpauke

Donnerstag, den 3. März 2011

Da stand er nun da, der etwas korpulente, in die Menge geradeaus und zur Empore hoch, fast geduckt schüchtern dreinblickende Poet, datiert vom 23.10.2004 im Staatstheater zu Darmstadt, mit dem Rundumschlag gegen die Langeweile in der Gesellschaft. Recht hat er, wenn viele Zeitgenossen mehr Gedanken darüber verschwenden, wie das Wohlbefinden heutiger TV-Gestalten sei: Selbertun und […]

PC-Abend mit Büchners Franz

Donnerstag, den 3. März 2011

Im Summen von Hightech die freien Gedanken kaum spüren. Umklammerung der Gefahren von Untertänigkeit gegenüber dem Neuen: Bewusstwerden im Menschen. Dominanzen heuer noch von Fleisch und Blut. Und Woyzeck ruft nach wie vor nach einer besseren Welt. Es ist dann gut.

Franz W. … wie Franz Woyzeck

Donnerstag, den 3. März 2011

Er ist in den Köpfen. Es spukt da herum. Nur wer nicht mitdenkt, der bleibt dumm. Die Fragen über Fragen, dabei er kollabiert. Der Doktor … in seinen Erbsenversuchen, der da laboriert. Der Hauptmann, dort im Sauseschritt, der Mensch als solcher … kommt da nicht mit. Das Betroffene da, es ist halt in der Welt, […]

Georg Büchners Darmstadt anno dazumal

Donnerstag, den 3. März 2011

Darmstadt … öd Garnisonsstadt. Jed Tag zur Schul gehn. Kaum schön. Zu sehn, wie unne und obbe iss. Das gibt en Zerriss. Es klapperts Gebiss. Ich hab noch was Schiss in meine junge Jahre. Es kimmt awwer bald … de Aufruf zur Revolt im grimmige Gebare.

Woyzecks Weihnachtszenario

Donnerstag, den 3. März 2011

Ist ausgeträumt. Weniger Einkäufe. Spontan-Shopping schon gar nicht. An der Ecke vor dem Problem-Karstadt steht ein Bettelarmer. Und die Wenigen, die vorbeikommen, schreiten frierend, fröstelnd durch Fußgängerzonen, Seitenstraßen, weniger Kaufkraft besitzend, mit reduzierter Einkaufstaschenflut im Schneegestöber vorüber. Bescheidenheit, Spartanisch-Shopping ist angesagt. Mehrwert durch mehr Wert. Was konnte Woyzeck zu Weihnachten seinem Kinde, Marie schenken, bevor […]

Iris Berbens Gedanken zum Alter

Donnerstag, den 3. März 2011

Älter werde ich erst später.* Wegschieben des Älterwerdens. Alterungsprozess stets aber … im Weiterlaufen. Fortan. In die Provinzen gehen. Das Längerbrauchen dort für den Zweck der Kultur erbringt die Gewissheit: Permanente Aufklärung, immer wieder, verhindert, stoppt lauerndes Unrecht. Einen Versuch wert sein. * Originalaussage von Iris Berben // //


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