Archiv der Kategorie 'Lyrik'
Samstag, den 19. September 2009
Endstart des Spätsommers. Geringe Morgenfrische. Aufheizen für paar Mittage, Nachmittage in hohen Temperaturen. Letztaufbäumen des Versöhnungssommers. baldiges Abschiednehmen. Unzweifelhafte Vorzeichen. Am Welken letzter Rosen, am Erstvergilben erster Blätter die Erkenntnisentdeckung: das Entweichen in Kürze.
Leben, Lyrik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
Erste Frostnächte in diesen Oktobertagen´92. Frühmorgens um sechs der Älteste in seiner historischen Unschuld: „Und übrigens, der Willy Brandt ist gestorben!“ Für den Älteren vernehmbare Erschütterung, da ein Verlust von Menschlichkeit, auch unumkehrbar das Vermächtnis: „Wer Unrecht lange geschehen lässt, bahnt dem nächsten den Weg… Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer“. […]
Allgemein, Lyrik, Politik, Vergangenheit | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
In den Abend hinein schiebt sich das Eisenross. Die Hügel des Odenwaldes werden von letzten Wolken an ihre Grenzen gedrückt. Abendluft kündigt ein leuchtendes Rot hinter den Bäumen an. Erwartung liegt in der Luft. Irgendwann- vielleicht erst an Weihnachten- kehrt vielleicht etwas Ruhe ein.
Lyrik, Zukunft | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
umweht vom zarten hauch durchzieht das rauschen der blätter der alten linde am rande des ufers des bad königer großen sees etwas unwiederholbares denn da hatten wir uns einst angenähert geküsst wie auf wolke sieben zärtlich getragen und nun schon herbstesstimmung aber immer noch das pulsieren in den adern leben noch existent nur nicht mehr […]
Liebe, Lyrik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
Während die kaum noch vorhandene Nachtigall enttäuscht ins zentrale Afrika flüchtet und wärmesuchend überwintert, rieseln erste bräunliche Blätter von manchen Ästen, und die Ernte für Hängendes ist diesjährig karg im Odenwald, und Erde und Böden wie Asphalt nässen sich gänzlich ein, und der erste Morgennebel versperrt Sichten und Ausblicke für die dritte Jahreszeit, so die […]
Jahreszeiten, Lyrik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
Der Tod kehrt heim. Im Online-Verfahren. Dokumentativ, in Medienkultur. Nach 60 Jahren. Verarbeitungsmomente. Die großen Reden. Die Aufmärsche. Das stille Gedenken. Die Besinnung auf das Wesentliche. Auf das Humane, Tolerante, Gleichwertige menschlicher Existenz. Eigentlich die Wiederholung alter Erkenntnisse: Akzeptanz des jeweilig Anderen, der diversen Völker, Ethnien: Dann wäre fürchterlich Grausames ausrottbar. Im Vorjahrhundert geht Büchners […]
Literatur, Lyrik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
Im Süden wolkenverhangen, etwas regenvernetzt. Im Norden wohl sonneneinbrüchig. Und frühnebelig im Odenwald. Ein besonderer Tag. Für die Deutschen. Vielleicht. Nationalfeiertag am Montag. Beginn der Woche. Beginn zu neuem Start. Nach manchen Fehlstarts der letzten fünfzehn Jahre. Die wahre Einheit in innerer Warteschleife. Optimismus der Be-/Neube-sinnung: Ist angesagt. Allemal.
Lyrik, Politik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
das ebenbild bis zum morgengrauen stoppelbärtig durchsetzt und kaum erkennbar im rechteckspiegel wieder suchend die zweite haut widerwillig abgestreift den feiertag runterspülend bis zum abort den aufhellenden gassen entrinnend mit den verblassenden konturen weggewischter dämmerung dann dunkelheit wünschst du du wärst jetzt just a moment… for a few minutes… twenty-four years ago.
Leben, Lyrik | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
… am heutigen morgen so um 8 uhr 30 in größe von 300 metern durchmesser und einer entfernung von 820000 km flog er entdeckt zuallererst am zweiten weihnachtsfeiertag nur knapp an mutter erde vorbei die wissenschaftler stellen jetzt grandios fest dass nicht nur terroristische anschläge sondern auch asteroiden der menschheit gefährlich werden könnten statistisch ernsthaft […]
Lyrik, Vision | Keine Kommentare »
Samstag, den 19. September 2009
Stauffenberg und viele andere hatten gewagt den Aufstand zur Ehrenrettung Deutschlands und doch am Fleischerhaken Ureigenes verloren: Verneigung, Respekt, Hochachtung der Nachgeborenen … in der Gnade der späten Geburt.
Lyrik, Politik, Vergangenheit | Keine Kommentare »