Archiv der Kategorie 'Vision'
Sonntag, den 30. Dezember 2012
europa wieder mit dem stier von dichtern unzählige male beschrieben stoa des attalos säulenhalle am fuße der akropolis in athen festivitäten der berauschung nun 450 millionen in bälde dabei daheim zum zweiten male der fall der berliner mauer auf dem alten kontinent die tinte kaum trocken die uneinigkeit der restwelt gegenüber nach bagdad ins stammbuch […]
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Sonntag, den 30. Dezember 2012
Du denkst oft an sie, am Morgen, mittendrin, am Mittag, zwischendurch, am Abend, manchmal in der Nacht und im Morgengrauen: die Geliebten, realiter, und die in der Poesie. Du kannst ihnen kaum entrinnen, denn du bist so verdammt süchtig danach, mit fast jedem Lebenshauch.
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Mittwoch, den 5. Dezember 2012
Leise rieselt der Schnee jeweils mindestens im Dezember nach Woyzecks frostigem Alltag, Tag für Tag, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt. Mit 43 ist Schluss. Schmerzhafter Verdruss. Keine Perspektive für das Kind. Startete man heutzutage- vielleicht- eine Hilfsaktion für junge Hinterbliebene geschwind.
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Freitag, den 12. Oktober 2012
Was ist die Strahlkraft* des Autors? Dies im Herbst 2012 erkannt, verkannt, meine Damen und Herrn Professoren, auserkoren zu benennen und zu untersuchen vom Einzelnen zum Ganzen reziprok und analog zu den Umständen von Danton- , Woyzeck-, Lenz-, Leonce und Lena-Output im Gesamtwerk und zu den Briefen wird den Büchner hieven in die Jetztzeit und eventuell als Blogger**, […]
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Dienstag, den 9. Oktober 2012
ist büchner tot nein wir sehen ihn im morgenrot seiner gedanken und ideen gerechtigkeit für möglichst viele menschen soll fortdauernd geschehen lasst euch nicht gehen man wird doch sehen was machbar ist und was nicht dieser büchner hat ein immerwährendgesicht
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Samstag, den 6. Oktober 2012
Der Dichter ist kein Lehrer der Moral, er erfindet und schafft Gestalten, er macht vergangene Zeiten wieder aufleben, und die Leute mögen dann daraus lernen, so gut, wie aus dem Studium der Geschichte und der Beobachtung dessen, was im menschlichen Leben um sie herum vorgeht. Sagt Georg Büchner. * Der Dichter ist aber […]
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Donnerstag, den 4. Oktober 2012
rot und purpurfarben konturenhaft schematisch inkongruent gefärbt die schnellgewandeltblätter am fünfmeterstattlichbaum fensterblickabwärts von raum 412 des oberstufengebäudes an der ernst-göbel-schule höchst im odenwald mitten in teil 1 der neudoppelstunde ach ja eben schreiben deine eleven die ersterwartungsklausur über längst vergangenes etwas stark windiges lässt erste blätter bodenabwärts dahinfliegen und du du denkst gerade an längst gewesen geschaffenes […]
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Montag, den 1. Oktober 2012
Der Künstler geht auf dünnem Eis. Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß? Der Künstler läuft auf dunkler Bahn. Trägt sie zu Ruhm? Führt sie zum Wahn? Der Künstler stürzt in freiem Fall. Als Stein ins Nichts? Als Stern ins All?* Sagt Robert Gernhardt. Der Künstler erschafft Stoffliches mit Plaisier. Ihn freut es hier. Auch […]
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Montag, den 1. Oktober 2012
Und immer wieder sind es die Menschen die Gott spielen wollen Und immer wieder fallen sie auf die Nase Schrecklich Und sie stehen immer wieder auf (Inspiration durch Rose Ausländers Gedicht „Die Menschen“)
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Montag, den 1. Oktober 2012
Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert. Gebrochen, zerstört, anfänglich, beginnend in der Weiterblüte zu allerhöchster Duftreife. Chancenvertan, karrierelos, ohnmächtig im Wechselbad von Täter und Opfer, nicht mit einer Unwahrheit aus der Welt gehend. Schade, äußerst schade, dass Aufklärung wirkungslos bleibt. Anmerkung: Vergleichen Sie bitte G.E. Lessings „Emilia Galotti“, Reclam, ( 5.Aufzug/ 7. […]
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