Archiv der Kategorie 'Moderne Lyrik'

Herzschmerz (Lyrik)

Mittwoch, den 3. September 2014

Es zerfurcht einem, fast im Zerriss, die Jahre begrenzt, die Sonnenblumen noch kaum so gigantisch wie in diesem feuchtnass durchwachsenen Deutsch-Sommer, die letzten Rosen in trotziger Blüte, noch anfänglich September- und doch: Die paar Blütenweißwolken am spärlich azurblauen Firmament verkünden je nach Blickwinkel die Endlich-Unendlichkeit. Auch einst ohne dich, mit anderen. Auch im Odenwald. Immer […]

Europas Früher … (Lyrik)

Freitag, den 30. Mai 2014

war anders, als wir es jetzt durch unsere Gedanken darstellen, wiedergeben, denn es war das Europa nach zwei Weltkriegen, zerstörerisch und mörderisch im Apokalypsestatus, in anfänglichen Versuchen der Vergebung für den experimentierenden Neuanfang in den 1950er Jahren der Kontrakte Roms in der Gemeinschaft der Sechs: Hoffnung für den Kontinent und mehr als ein Halbjahrhundert danach: Zetrümmerung […]

Aprilmaikäfer

Montag, den 14. April 2014

Du lagst in einer Rinne eines schmalen Ganges. Sahest bewegungslos aus. Die Wärme der Hand hauchte dir wieder Bewegung ein. Bald warst du für kurze Zeit handunterstützt der Gartenstar an diesem Sonnigsonntag im April zu früher Abendstunde. Ungefragt kommst du pressewirksam in ein Odenwälder Blättchen, zuvor erklimmst du  die wieder gewonnene Freiheit, sehr begrenzt, auch verkürztgefährlich: […]

Aprilallüren (Lyrik)

Montag, den 14. April 2014

April, im Anfang spürbar die Regenlosigkeit im Zerrinnen trockener Erde. Jetzt, fast in der Mitte so scheibchenweise aufkeimende Schauermehrfachtätigkeit. Dennoch, es dürstet nach mehr hier im Odenwald.   Reinhold Nisch   14.04.2014

sonntagsaprilüber (lyrik)

Sonntag, den 6. April 2014

im morgendickicht des grüns versumpft tagsüber sommertemperiert tiefinnerndahingesagtes bestandsschutzlos im tageslicht splitterzerstörend partikelhaft unaufgelöst ohne beschwichtigungslösung   Reinhold Nisch

unbehaglichkeiten auf dem alten kontinent (lyrik)

Freitag, den 4. April 2014

du weißt dass du (noch) existent bist wenn  du von einer hummel gestochen wirst im neuen blutjungen nochfrühling welcher mild und noch voller unschuld kaum noch mit zukunftsaussichten behaftet gegenwärtig bewusst die gegenwart befüllst und du erkennst dass der kommende sommer gänzlich unbekannt werden könnte vor dem hintergrund von sehr unbehaglichem geschehend in good old europe und […]

Kunst (Hommage an Rebecca Horn)

Freitag, den 28. März 2014

Kunst entsteht, entwickelt, formt sich in unserem Innern, drängt irgendwann mühsam, zeitweise eruptiv nach außen, um der Welt, den Menschen ein Stück Schöpfung, ja Würde zu geben.   Reinhold Nisch   Anmerkung: Am 24.März 2014 hatte die große, urbane Kunstschaffende Rebecca Horn, Bad König-Zell/Odenwaldkreis, ihren 70. Geburtstag.

Frühlingsanfang Marke Odenwald (Lyrik)

Donnerstag, den 20. März 2014

Raus in die Nachmittagssonne. Die 20 schon überschritten. Sprießen und Grünen allerorten. Himmelblau und T-Shirttemperaturen im Bilderbuchstart. Die Straßencafés fast brechend voll. Die Meteorologenschöpfung Johannes gibt sich im Zwischenhoch die Ehre.   Reinhold Nisch   (20.März 2014)

Dirk Kurbjuweits „Zweier ohne“ (Lyrik)

Mittwoch, den 19. März 2014

Im Geheimnisverschluss der beiden Jugendlichen Ludwig und Johann entwickelt sich das „Zweier ohne“-Versprechen, nicht nur Freunde, sondern zwillingsähnlich zu sein. Bedingungslos. Geheimnisverrat nicht vorstellbar bei der Totenwache, aber Hintergehen und Hinwendung zur Schwester, die Letztausfahrt mit der Repariert-Schwermaschine als Vernichtung der Lebensperspektive in der Nachadoleszenz, während über die verflixt sieben Jahre hinaus das Anderleben noch […]

Die Menschen (Duolyrik)

Donnerstag, den 13. Februar 2014

Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben. Sagt Wilhelm von Humboldt.   Im Grunde sind es doch die Ideengespräche mit Menschen, welche die Lebenswelt manchmal voranbringen. Sagt Reinhold Nisch.    


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