Archiv der Kategorie 'Literatur'

Woyzecks Kind

Dienstag, den 2. Oktober 2012

Kind des Pauper Franz. Ausgeliefert . Mittellos. Chancenlos. Aufstiegsgehindert. Bildungsschwach. Kind wie Vater. Ausbruchsversuch misslungen. Geburt als Schicksal. Gesellschaft als Verhinderungsinstrument. Vernichtung des Vaters durch Selbsttötung von Mutter Marie. Fingerzeig der Führungsschichten. Fingerwink: Ab nach unten!

Georg Büchners Novelle „Lenz“

Dienstag, den 2. Oktober 2012

Im Dasein des Umhergetrieben- und Rastlos-Ruhelosseins entsteht bei Lenz als Prototypus des Zweiflers im Spagat zwischen dem sehnsüchtigen  Sein-Wollen und dem kokonhaften Sein-Können das Resultat des metaphysisch Entwurzelten, den Wechselhaftigkeiten der Natur arrondiert individuenhaft ausgeliefert:- der Mensch in seinen Schicksalhaftigkeiten dem zufälligen Determinismus ausgesetzt..       Anmerkung: Vergleichen Sie bitte auch: Georg Büchner Lenz -Studienausgabe […]

Nebeneinander

Dienstag, den 2. Oktober 2012

Das Suchen nach dem Kick, nach dem Glück im Augenblick, dem Kribbeln im Bauch, dies verwirrt dich auch in einem Moment, wo du unverhofft getroffen wirst, blitzschnell und zugleich atemberaubend ergiebig, herzjagend impulsiv und doch auch matt, gezeichnet von Kraftlosigkeit inmitten des harten Alltags.

Alles über die Künstler .. Robert Gernhardt … Reinhold Nisch (Duolyrik)

Montag, den 1. Oktober 2012

Der Künstler geht auf dünnem Eis. Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß? Der Künstler läuft auf dunkler Bahn. Trägt sie zu Ruhm? Führt sie zum Wahn? Der Künstler stürzt in freiem Fall. Als Stein ins Nichts? Als Stern ins All?* Sagt Robert Gernhardt. Der Künstler erschafft Stoffliches mit Plaisier. Ihn freut es hier. Auch […]

Fußballgedicht

Montag, den 1. Oktober 2012

Der Ball ist rund, Sepp Herberger tat dies einst kund (zumindest in der Legendenbildung). Viel Freude hat König Fußball uns doch gebracht, wenn man von den Stars (Walter, Seeler, Beckenbauer, Klinsmann, Ballack & Co) Flanken, Freistöße, Elfmeter Richtung Tor zum erlösenden Schuss nun macht(e): Es ist vollbracht. Vertrieben, für meist neunzig Minuten, sind Kummer und […]

wille

Montag, den 1. Oktober 2012

wille willenlos willensstark willensschwach ach wie schwach ach wie stark trifft ins mark

Aufstehen

Montag, den 1. Oktober 2012

Und immer wieder sind es die Menschen die Gott spielen wollen Und immer wieder fallen sie auf die Nase Schrecklich Und sie stehen immer wieder auf (Inspiration durch Rose Ausländers Gedicht „Die Menschen“)

goethe lässt grüßen

Montag, den 1. Oktober 2012

blut sei ein besonderer saft meinte dereinst geheimrat goethe in seinem faust wohl wahr unser aller lebenselixier verdammt noch einmal viel zu schade als dass es im nahen osten in afghanistan in nordirland irgendwo in afrika vorzeitig gewaltsam auf der straße hinter einer mauer oder einer hecke gerinnt

Literarisches Briefdokument von Literaturpreisträgerin Elfriede Jelinek (vom 19.Dezember 1992)

Montag, den 1. Oktober 2012

An dieser Stelle sei der Brief von Elfriede Jelinek vom 19. Dezember 1992 vollständig dargelegt, denn er könnte für die Literaturwissenschaft doch von hohem Nutzen sein. Frau Jelinek möge mir diese Erstpublikation (Oktober 2004, d.Red.) verzeihen: „Lieber Herr Nisch!   Ihr Brief hat wirklich einen Irrweg hinter sich, denn in Mürzzuschlag habe ich nie gelebt, […]

Emilia Galottis Allerletzterkenntnis (Lyrik)

Montag, den 1. Oktober 2012

Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert. Gebrochen, zerstört, anfänglich, beginnend in der Weiterblüte zu allerhöchster Duftreife. Chancenvertan, karrierelos, ohnmächtig im Wechselbad von Täter und Opfer, nicht mit einer Unwahrheit aus der Welt gehend. Schade, äußerst schade, dass Aufklärung wirkungslos bleibt.   Anmerkung: Vergleichen Sie bitte G.E. Lessings „Emilia Galotti“, Reclam, ( 5.Aufzug/ 7. […]


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