Archiv der Kategorie 'Vision'

Drang des Schreibens: Hilde Domin-Reinhold Nisch (Duolyrik)

Mittwoch, den 19. September 2012

Seither ist Schreiben für mich wie Atmen: Man stirbt, wenn man es läßt.* Sagt Hilde Domin.   Bisher ist Schreiben für mich wie Nichtloslassenkönnen: Man ver(z)sagt, wenn man es nicht vollzieht.. Sagt Reinhold Nisch.       * Vergleichen Sie bitte: Hilde Domin, Abel steh auf (Gedichte, Prosa, Theater) Stuttgart (reclam) 2005, S.7

herbstesbeginn im odenwald

Montag, den 17. September 2012

herbst erst später wird umgesetzt der apfel zu saft das erbringt späte kraft schafft man wieder den gang in die natur das ergibt sinnhaftigkeit pur auch im odenwald der gibt halt halt   (version 2    22.9.2012)

darmstadts 11. september (Lyrik)

Dienstag, den 11. September 2012

  23.25 uhr die sirenenwarnung 23.48 uhr christbäume von oben 23.55 uhr luftminen sprengbomben stabbrandbomben hundert bis tausendfach overkill chancenlos zehntausendfache lebensvernichtung 0.20 uhr over now vorbei ende des sommers end of summer darmstadt georg büchners darmstadt ins mark getroffen lasst die glocken läuten let`s the bells ring schmerz erinnerungsschmerz mahnungsschmerz vergebungsschmerz beidseitig 11. september […]

Georg Büchners Ewigkeitswert der Zeit

Samstag, den 8. September 2012

Ich werde, du wirst, er wird. Sagt Danton zu Camille. Und woanders: Rasch Danton, wir haben keine Zeit zu verlieren. Sagt Camille. Aber die Zeit verliert uns. Sagt Danton. Welche Sprengkraft in den Sentenzen. Sinngebung, Berufung, Sendungsbewusstsein der Spezie Mensch. Kurze Realisierungschancen bis zum Rauswurf aus der Zeit in  die Vergänglichkeit.       Vergleichen […]

herbstesvorfreude im odenwald

Donnerstag, den 30. August 2012

herbst noch nicht jetzt erst später wird umgesetzt der apfel zu saft das gibt späte kraft schafft man wieder den gang in die natur das ergibt sinnhaftigkeit pur auch im odenwald so kann man werden mit freude alt

franz woyzecks roadsinger

Donnerstag, den 30. August 2012

überall und nirgendwo wie der sausewind schnell und wo man hingeht nach paar augenblicken wie in luft auflösend wie der hauch der liebe wie die sehnsucht nach natur pur und zurück zur zivilisation immer ziehend und unterwegs auf den leeren straßen weiter und weiter zu einem anderen  land wo man vielleicht freundlich in einer unterscheidbaren […]

Heinrich Kleists „Prinz von Homburg“

Dienstag, den 28. August 2012

Die Taten tagträumerisch, ja schlafwandelnd versäumend, versucht Prinz von Homburg im System zwischen Klassik und Romantik sich zu bewähren, kaum zu Ehren: Verantwortung versus Liederlichkeit, der Kurfürst als Gebieter, das Individuum im Ausbruchsversuch- epochal (leider) noch nicht! Und Natalie als große Sehnsucht!

Scott McKenzies Unsterblichkeit – das Gedicht

Freitag, den 24. August 2012

Der Hauch, ja Atem zugleich von 1967, die Sehnsucht, das Verlangen nach Frieden, im Minimum nach Innehalten, Atempausen, Liebe, mitten im Kalten Krieg weltumschlingend, nach Raketenpoker und Mauergrausamdurchschnitt, Vietnam als belastende Gegenwartshypothek, die Särge in der Sprunghaftkurve, im Sumpf verlorener Unschuld von Soldateska beidseitig, fern und nah, die Songdroge „San Francisco“, niedergeschrieben von Kumpel Philipps an […]

franz woyzecks botschaft

Mittwoch, den 22. August 2012

woyzeck ohn lebenshauch haucht marie aus aus verzweiflung am leben lebensgier haben andere anderssein in den schichten schichtabhängig bringt es mancher zu etwas etwas stimmt nicht in der vormärzgesellschaft gesellschaftsunterschieden in allen jahrhunderten hundertfach zeitlos jahrhunderte die betroffen machen mach was draus aus deinem leben      

deutschland-gedicht

Montag, den 20. August 2012

deutschland in der nacht so wird man um den schlaf gebracht im zermürbend denken wer wird es mal lenken in bescheidenheit und zuversicht und die mutter germania spricht so dass nun walte und lass hoffnung sein deutschland wann bist mit dir mal rein ohne pein das wird  fein


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