Archiv der Kategorie 'Vision'

Sarah Kirschs-Reinhold Nischs Abschiedsdenken (Duolyrik)

Freitag, den 24. Mai 2013

„Und irgendwo werden/ Am Ufer die/ Gedichteabschneider/ Warten mit ihren/ Verbindlichen Gesichtern.“ * Sag Sarah Kirsch.   Und irgendwo/ dazwischen und unbekannt in/ Zufallsorientierung/ Unverlangt einholend/ den Diesseitssprozess abschneidend. Sagt Reinhold Nisch.     * Fünfzeiler „Styx“, zitiert nach: „Wolkenflug mit Wölfen/Zwischen Waldarbeit und Büchnerpreis: zum Tod der Lyrikerin Sarah Kirsch“ (1935-2013), in: „Frankfurter Rundschau“ […]

Georg Büchner nunmehr in Bad König

Freitag, den 17. Mai 2013

Endlich ist er in der Odenwaldkurstadt angekommen, etwas fernab seiner Damalswirkungsstätte Darmstadt, eher nordöstlich, auch im Ried, Straßburg und dem Oberhessen: Die Realausrichtung ist nach wie vor fatal, die Gerechtigkeit ein kaum erreichbares  Signal, das  Fanal  des Flehens und Bittens der Georg- Worte aus Heinz Neumanns Stimmgewaltigkeit lebendig, auch professoral durch Jan-Christoph Hauschild wissenschaftlich seziert- gleichfalls reaktiviert. Georg, wann […]

Josef Felder (1900-2000) in memoriam

Freitag, den 12. April 2013

damals jung dynamisch sozialdemokratisch damals mit otto wels in den frühen dreißigern als benjamin der reichstagsfraktion in berlin im reichstag gegen die ermächtigung stimmend letzte demokratie sekundenhaft einatmend helden wie er zivilcouragierte unerschrocken vielleicht bleiben zeitlos unvergessen ein mensch als jahrhundertgröße         Anmerkung I: Beim Fragen am Postschalter in 2002 nach Josef […]

Loubressacs Erster Weltkrieg

Montag, den 8. April 2013

Mitten im Sommer 2004 Während der Partnerschaftsbegegnung Argentat-Bad König Im Juli Der Kurzbesuch eines malerischen Dorfes Im Liebevollen Blumenschmuck Vor anheimelnder Häuserkulisse Ideal für prachtvolle Bildbände Der Zufallseintritt Nach Galeriebesuch Das zufällige Eintreten In die kleine Kirche Der Blick im Halbdunkel links auf einer Tafel entdeckend Rénny Aber Valentin Aber Unter Anderem Gefallen zwischen 1914 […]

Wunder von Bern

Dienstag, den 26. März 2013

1954. Das Land kriegszertrümmert. Manche Steine aus dem Weg geräumt. Trümmerfrauen allerorten. Manches Gegenüber nicht zurückgekehrt. Wiederaufbau zaghaft, dann beschleunigend. Gnade der späten Geburt noch nicht existent. Fernsehen massenhaft unerschwinglich. Ätherwellen populär, Kleinkneipen gefüllt bis zum Geht-nicht-mehr: „Jedes Kind braucht einen Vater. Jeder Mensch braucht einen Traum. Jedes Land braucht eine Legende.“ * Wunder von […]

Wunder von Bern (II)

Dienstag, den 26. März 2013

„Schäfer nach innen geflankt. Kopfball! Abgewehrt! Aus dem Hintergund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Toooor! Tooor! Tor!“ * Wunder, Wunder von Bern! Die Republik hat nun, 1954, drei Gründungsväter: Adenauer im politischen, Erhard im wirtschaftlichen und Fritz Walter im mentalen Bereich. Wir sind wieder wer! Wohlstandskinder. Salzstängel, Bier, Brause. Malochen, in die Hände spucken. Aufatmen. […]

Nick McDonells Zwölf

Dienstag, den 26. März 2013

Gut sich verkaufend als White Mike in der Supermetropole an der Ostküste, die Straßenzüge New Yorks durchhastend, durchlaufend, Zwölf anbietend, aber selbst nicht konsumierend, gar an die Lustlosigkeit der weißen Oberklasse erinnert werdend, im Zeichen der nahenden Silvester-Party stehend, beim Date die Leben, die Zukunft- Kids by Kids- vernichtend, den Totalschock kaum kalkulierend, nur Chris […]

frühlingsahnungen bei goethe und anderswo (Lyrik)

Dienstag, den 26. Februar 2013

dürftige schneewellen im letzten aufbäumen in diesem februarwinter schon fast endlich vor bedächtig aufkommenden blinzelstrahlen von kaumspürbarsonne geringfügige oder noch zu schaffen machende glatteisfilme auf wegen und straßen unterwegs werbeprospekte im odenwälder briefkasten offenbaren frühlinghaftes im doppelpack agenturen und management in der frühlingsprognose und zu des geheimrat goethes zeiten die entdeckende realitätsfeststellung dass vom eise […]

für die woy-zecks dieser welt

Montag, den 25. Februar 2013

woy-zeck zeckenbefallen zeckenbeinflusst zeckendurchdrungen zeckenelendig durchsetzt im damals und im jetzt a    v b    e s     r c    ä h    n ü    d t     e t     r e    n l n

Philosophische Zeit-Gedanken (Mehrfachlyrik)

Sonntag, den 10. Februar 2013

„Zeit ist, und sie tickt gleichmäßig von Moment zu Moment.“ Sagt Newton.   „Ursprüngliche Zeit“ Sagt Heidegger.   „Das Jetzt in der Zeit ist ein `absolutes Dieses.`“ Sagt Hegel.   „Die Zeit ist nichts anderes, als die Form des inneren Sinnes, d. i.  des Anschauens unserer selbst und unseres inneren Zustandes.“ Sagt Kant.   „Die Zeit […]


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